Late Lunch Sessions 2024
Wohnen statt Büro - Die UmNutzung unserer Städte
24. April 2024, 13:00 - 13:45 Uhr
RE.THINK BUILDING 2024
Mit nachhaltigen Baustoffen Potenziale im Bestand heben
03. Mai 2024, in Bern
Late Lunch Sessions 2024
Wohnen statt Büro - Die UmNutzung unserer Städte
24. April 2024, 13:00 - 13:45 Uhr
RE.THINK BUILDING 2024
Mit nachhaltigen Baustoffen Potenziale im Bestand heben
03. Mai 2024, in Bern
Bauszene

Anhörung zur Europäischen Bauprodukteverordnung

Gibt es hier Fortschritte hin zu einer Kreislaufwirtschaft? Bedenken zur Behinderung von Umweltzeichen vorgetragen.

October 20, 2022

Am 10. Oktober fand in Brüssel eine Anhörung des EU-Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMCO) und des EU-Umweltausschusses zur geplanten neuen Europäischen Bauprodukteverordnung (CPR = Construction Products Regulation) mit dem Titel "Making the Internal Market for Construction Products fit for the 21st century" unter der Leitung von Anna Cavazzini, IMCO Chair, statt. Hier wurden in zwei Panel-Foren "Umsetzungsprobleme der aktuellen Verordnung" und der "Aufbau eines zukunftsorientierten Baubinnenmarktes für Verbraucher" erörtert. Zu Wort kamen hier neben Vertreter*innen der Europäischen Kommission (DG GROW) und der Normungsorganisation CEN unter anderem als Vertreter der Wirtschaft Christophe Sykes von CPE (Ziegelindustrie) und Jean-Christophe Trassard von ECOCEM (Zement), als Verbrauchervertreterin Federica Pozzi von ECOS und Stefan Winter, Professor für Holzkonstruktionen und Hochbau an der Technischen Universität München als Vertreter der Forschung.

Für den EU-Parlamentarier Malte Gallée sollte die neue Verordnung zu mehr Innovation und Wettbewerb bei nachhaltigen Bauprodukten beitragen. Insbesondere der Übergang zu einer ressourcen- und energiesparenden Kreislaufwirtschaft im Baubereich ist für ihn essentiell. An den zahlreichen teilweise Jahrhunderte überdauernden historischen Bauten könne man sehen, dass die Zukunft nicht im Neubau, sondern im sorgfältigen Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz liege. Man müsse zudem aufpassen, dass die Klimaziele im Anhörungsprozess nicht aufgeweicht werden. Dazu wären die derzeitigen Bestimmungen gerade im Baubereich ein großes Hindernis. Es gebe hier über 400 verschiedene Regelungen, nur 12 davon seien bereits harmonisiert und auf die Umweltziele ausgerichtet.

Kurzfristig konnte natureplus-Geschäftsführer Tilmann Kramolisch an der Anhörung online teilnehmen. Im Austausch mit den EU-Parlamentarier*innen machte er auf das Problem aufmerksam, dass die neue CPR einen Ausschluss von Umweltzeichen im Baubereich vorsieht. Nur die CE-Kennzeichnung wäre dann noch zulässig, die allerdings keine Bewertung erlaubt. Dies würde den Wettbewerb für die umweltfreundlichsten Lösungen behindern.

Relevante Dateien & Links

Relevante Dateien & Links

Relevante Dateien & Links

Relevante Dateien & Links

Relevante Dateien & Links

Relevante Dateien & Links

Relevante Dateien & Links

No items found.
Author:in nicht gefunden.
No items found.