Building Green 2023

"Wir stehen in einer akuten Klimakrise, für die die Bauindustrie einen großen Teil der Verantwortung trägt", heißt es in der Einladung zu dieser Veranstaltung. "Die Städte haben das Potenzial ein wichtiger Teil der Lösung zu werden und deswegen ist es entscheidend, dass wir bei der Planung und der Entwicklung der Städte der Zukunft nicht so weitermachen wie bisher. Wir haben das nötige Wissen darüber, was der Planet braucht, und wir kennen die physischen, sozialen und geistigen Bedürfnisse der Menschen. Wie wir diese Bedürfnisse vereinen können, muss bei jeder Quartierentwicklung, Neubau und Sanierung bestehender Gebäude überdacht werden. Auf der Building Green Hamburg konzentrieren wir uns darauf, wie wir unsere Städte zum Wohl der Menschen und des Planeten umgestalten können."

Auf der Fachkonferenz und Messe Building Green Hamburg am 6. und 7. Juni 2023 im Altona Cruise Center geht es einerseits darum, das richtige Gleichgewicht zwischen Leben, Städteraum und Gebäuden herzustellen. Das urbane Leben soll mit der richtigen Mischung aus Wohnen, Wirtschaft und Kultur gemeinsame Werte und einen starken lokalen Zusammenhalt schaffen. Die Building Green Hamburg 2023 konzentriert sich auf die notwendige Transformation der Materialwahl von Gebäuden und die Nutzung des vorhandenen Gebäudebestands. Es ist wichtig, dass wir bauen, entwickeln und Materialien auswählen, die den Planeten und die Menschen nicht unnötig belasten, um eine positive Transformation unserer Städte zum Wohle des Planeten sicherzustellen. Dieses Jahr liegt ein besonderer Fokus auf biobasierten Baustoffen.

Interessante Referate

Zahlreiche Referate aus Deutschland und dem Ausland geben einen Einblick in die aktuelle Stadtentwicklung und verbreiten Kenntnisse über nachhaltigere Baumaterialien. Beispiele für Referent*innen sind: Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand, DGNB e.V; John Schellnhuber, Direktor Emeritus, Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und Gründer und Geschäftsführer Bauhaus Erde; Andrea Klinge, ZRS Architekten Berlin; Camilla van Deurs, City architect of Copenhagen; Dr. Gesa Matthes, Leiterin Strategische Innovation, HafenCity Hamburg GmbH; Daniela Schneider, C2C Spezialistin, EPEA GmbH - Part of Drees & Sommer; Sabine de Buhr, Städtebauliche Leitung, IBA Hamburg, und Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft der Freien und Hansestadt Hamburg.

Auch natureplus-Geschäftsführer Tilmann Kramolisch wird am 7. Juni in den "Green Sessions" einen Vortrag zum Thema "Stoff-Wechsel" halten. Seiner Überzeugung nach spielen bei der Transformation der Innenstädte und des Gebäudebestands die Materialien eine zentrale Rolle. Nur mit klimaschützenden, ressourcenschonenden und wohngesunden Baustoffen schaffen wir eine gebaute Umwelt, in der sich Menschen wohlfühlen und die den Planeten schont. Es geht dabei um die Themen Sanieren vor Neubau, das Heben der Bestandspotentiale und die Nachverdichtung - etwa durch Aufstockung, die energetische Ertüchtigung der Gebäude durch (serielles) Dämmen, um nur einige Schlagwörter zu nennen. Bei all diesen Themen ist die Wahl nachhaltiger Materialien ein entscheidender Erfolgsfaktor.

Mit Ursprung in Skandinavien ist Building Green seit 2011 die bedeutende Veranstaltung für Architektur und nachhaltiges Bauen. Building Green besteht aus einer Konferenz und einem Messeteil, wo sich alles um Nachhaltigkeit in der Baubranche dreht – von der Planung bis zur Ausführung und Sanierung. Die Teilnahme an der Building Green in Hamburg ist als Fortbildung der Hamburgischen Architektenkammer anerkannt. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung erforderlich.

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