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Bauszene

Gebäudesektor überschreitet Jahresemissionsmenge 2021

Der aktuelle Emissionssbericht des Umweltbundesamtes (UBA) zeigt, dass nach einem Rückgang im Vorjahr, die Treibhausgasemissionen in Deutschland wieder ansteigen (+4,5% im Vergleich zum Vorjahr). Im Gebäudesektor sanken die Emissionen zwar um 3,3% im Vergleich zu 2020, allerdings wurde die Jahresemissionsmenge wie bereits im Vorjahr überschritten.

April 4, 2022

Am 15. März legte das Umweltbundesamt (UBA) die Emissionsdaten 2021 vor. Auf Basis dieser Daten soll beurteilt werden, ob die verschiedenen Sektoren ihre jeweiligen Klimaschutzziele eingehalten haben und wo gegebenenfalls nachgebessert werden muss.

Nachdem die Emissionen 2020 durch die Corona-Pandemie gesunken waren, sind sie im letzten Jahr wieder gestiegen. In Deutschland wurden 2021 rund 762 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt – das sind rund 33 Millionen Tonnen oder 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Gesamtreduktion gegenüber 1990 liegt damit bei 38,7 %, so dass das 2020 noch eingehaltene Ziel einer Reduktion um 40 Prozent gegenüber 1990 nun nicht mehr erreicht wird.

Emissionssteigerungen gegenüber dem Vorjahr gab es 2021 in nahezu allen Bereichen. Allerdings überschreiten mit Verkehr und Gebäuden lediglich zwei Bereiche ihre vorgegebene Jahresemissionsmenge.

Im Gebäudesektor kam es 2021 zu einer Emissionsminderung von knapp 4 Mio. Tonnen CO₂-Äquivalenten (minus 3,3 Prozent) auf rund 115 Mio. Tonnen CO₂-Äquivalenten. Trotz dieser Emissionsminderung überschreitet der Gebäudesektor, wie bereits im Vorjahr, die erlaubte Jahresemissionsmenge gemäß Bundes-Klimaschutzgesetz, die bei 113 Mio. Tonnen CO₂-Äquivalenten liegt. Die Emissionsreduzierung ist laut UBA im Wesentlichen als Sondereffekt auf deutlich verringerte Heizölkäufe zurückzuführen, nachdem die Heizöllager in den Jahren 2019 und 2020 aufgrund günstiger Preise bereits aufgefüllt wurden. Der Erdgasverbrauch stieg dagegen witterungsbedingt an.

Der Expertenrat für Klimafragen prüft die Emissionsdaten nun bis zum 15. April 2022. Im Anschluss haben die zuständigen Ministerien laut Gesetz drei Monate Zeit, ein Sofortprogramm vorzulegen, das Vorschläge für Maßnahmen enthält, die den Gebäude- und den Verkehrssektor in den kommenden Jahren wieder auf den vorgesehenen Zielpfad bringen. Laut UBA arbeitet die Bundesregierung allerdings bereits jetzt an einem Klimaschutz-Sofortprogramm, das diese Anforderungen so weit wie möglich erfüllen soll.

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