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Das Bauwende-Bündnis fordert die Einführung einer verbindlichen CO2-Obergrenze pro Quadratmeter gebauter Fläche.
Klimaschutz im Gebäudesektor planbar gestalten
Mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD formuliert das Bauwende-Bündnis, initiiert von natureplus e.V. und Bauwende e.V., eine klare Forderung: Neben Energieeffizienzanforderungen braucht es eine verbindlichen CO2-Obergrenze pro Quadratmeter gebauter Fläche - mit einem planbaren Absenkungspfad bis zur Klimaneutralität.
Der Gebäudesektor ist entscheidend
Im Gebäudesektor haben wir einen der größten Hebel für Klimaneutralität und besseres Wirtschaften in der Hand. Doch um die Hebelwirkung auszulösen und wirksamen Klimaschutz planbar zu gestalten, braucht es klare Rahmenbedingungen.
In ihrem Sondierungspapier haben die Koalitionspartner zugesagt, die Klimaziele einzuhalten, das Bauen zu vereinfachen und grüne Leitmärkte zu stärken. Das begrüßt natureplus ausdrücklich: „natureplus unterstützt die geplante Stärkung der Investitionen in Erhalt und Erneuerung der Infrastruktur sowie die vorgesehene Verankerung des Klimaschutzes im Grundgesetz“, erklärt Dr. Rolf Buschmann, Vorstandsvorsitzender von natureplus. „Damit kann nun auch die von natureplus geforderte planbare Klimastrategie im Bauwesen angegangen werden.“
CO₂-Obergrenze als zentrales Instrument
Genau hier setzt das Forderungspapier des Bauwende-Bündnis an. Die zentrale Forderung: die Einführung einer verbindlichen CO2-Obergrenze pro Quadratmeter gebauter Fläche mit einem planbaren Absenkungspfad bis zur Klimaneutralität. Dieses praxisnahe ordnungsrechtliche Instrument ergänzt den Ansatz der Energieeffizienz, reduziert Gesamtemissionen im Gebäudesektor, stärkt klimafreundliche Materialien und Technologien und schafft Investitionssicherheit für die Branche.
Europäische Vorbilder zeigen den Weg
Die Forderung des Bauwende-Bündnis baut auf bereits bestehenden europäischen Initiativen auf, die von einer großen Allianz aus Bauwirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft getragen werden. Erfahrungen aus Ländern wie Dänemark zeigen, dass gesellschaftlich breit getragene Vorhaben schnell und erfolgreich in die praktische Umsetzung kommen. Bereits 2022 wurde hier mit der Reduction Roadmap ein verbindlicher und praktikabler Fahrplan zur Reduktion der Gesamtemissionen im Gebäudesektor eingeführt.
Erfahrungswerte und Erkenntnisse des dänischen Erfolgsbeispiels teilt das Architekturbüro Effekt, Initiator der dänischen Bewegung „Reduction Roadmap“, auf der natureplus Fachkonferenz RE.THINK BUILDING 2025 (9. Mai 2025 in Berlin). Interessierte können hier mit den Initiator*innen direkt ins Gespräch kommen und sich im aktiven und vielfältigen natureplus Netzwerk austauschen.
Gemeinsam ein starkes Signal senden
Gemeinsam mit unserem breit aufgestellten Netzwerk und fundierten Fachwissen im Bereich nachhaltiger Baumaterialien und Bauweisen können wir den Klimaschutz im Gebäudesektor planbar und wirkungsvoll gestalten. Jetzt ist der Moment, um gemeinsam ein starkes Signal an die Politik zu senden.
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