
Rohstoffwende umsetzen!
Zahlreiche Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen fordern eine politische Wende im Umgang mit Rohstoffen.
40 im AK Rohstoffe zusammengeschlossene Menschenrechts-, Umwelt- und Entwicklungsorganisationen, darunter auch der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), fordern in einem Positionspapier: "Krisenverschärfendes Handeln stoppen - Rohstoffwende umsetzen!". Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl fordern sie die Entscheidungsträger auf, eine politische Wende in unserem Umgang mit Rohstoffen einzuleiten.
Diese Rohstoffwende müsse die absolute Reduktion nicht nur unseres fossilen, sondern auch unseres metallisch-mineralischen Rohstoffverbrauchs auf ein umwelt- und klimaverträgliches Maß beinhalten. Außerdem fordern die Organisationen die konsequente und verbindliche Umsetzung höchster menschenrechtlicher und umweltbezogener Sorgfaltspflichten durch Unternehmen entlang ihrer Wertschöpfungskette.
Als Kernelemente im Sinne einer konsequenten Rohstoffwende innerhalb der deutschen Rohstoffpolitik bezeichnen die Initiatoren:
- Senkung des absoluten Rohstoffverbrauchs auf ein nachhaltiges und global gerechtes Niveau
- Kreislaufwirtschaft umsetzen: Stoffkreisläufe schließen und Rohstoffe einsparen
- Verzicht auf Tiefseebergbau und andere Risikotechnologien
- Ein gesetzlicher Rahmen zu unternehmerischen Sorgfaltspflichten
- Ausweitung der EU-Konfliktmineralien-Verordnung
- Global gerechte Handelspolitik
- Schutz und Stärkung der Rechte Betroffener und speziell indigener Völker