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Bauszene

Kick-off Madaster Germany

Madaster ist ein Materialkataster für die Circular Economy. In der Online-Plattform werden Gebäude registriert, einschließlich der Materialien und Produkte, die sich in ihnen befinden. So sollen Gebäude zu Rohstoffbanken werden.

March 8, 2021

Am 4. März wurde Madaster für Deutschland gegründet. Dabei handelt es sich um ein zentrales Kataster für Materialien, Gebäude und Infrastrukturen. Durch das Dokumentieren, Registrieren und Archivieren von Materialien in Gebäuden sollen die Wiederverwendung von Materialien erleichtert, smartes Design gefördert und Abfall vermieden werden. Um Materialien auf unbestimmte Zeit verfügbar zu machen, müssen sie registriert und dokumentiert werden. "Indem wir Materialien auf der Madaster-Plattform eine Identität verleihen, ermöglichen wir deren Wiederverwendung. Jedes (Bau-)Objekt wird damit als ein Rohstoffdepot entworfen und verwaltet", formuliert Madaster auf seiner Homepage.

"Wir betrachten die Erde als ein geschlossenes System, in dem es keinen Abfall geben sollte", so die Initiatoren. In einem linearen Wirtschaftsmodell sind die Ressourcen begrenzt und knapp. Mit der zunehmenden Verstädterung und den immer komplexeren Folgen des Klimawandels nehmen die Herausforderungen für Städte und Regionen auf der ganzen Welt zu. Der Bausektor erzeugt allein in Deutschland jährlich über 54 % des Brutto-Abfallaufkommens. Angesichts der großen Herausforderungen, die in Bezug auf Klima, Energie und Rohstoffe vor uns liegen, ist ein Wandel notwendig. Die Digitalisierung ist ein wichtiger Motor für den Übergang im Bau- und Immobiliensektor.

Madaster Plattform

In der Madaster-Online-Plattform werden Gebäude registriert, einschließlich der Materialien und Produkte, die sich in ihnen befinden. Die Madaster-Plattform bietet Immobilieneigentümern und anderen Stakeholdern die Möglichkeit, Daten ihrer Immobilien zu speichern, zu verwalten, anzureichern und auszutauschen. Dies erleichtert die Wiederverwendung, fördert intelligentes Design und eliminiert Abfall. Gebäude werden zu Rohstoffbanken. Die Plattform existiert bereits in den Niederlanden, der Schweiz, Norwegen und jetzt auch in Deutschland. In den Niederlanden, dem Ursprung von Madaster, sind bereits rund 2.000 Gebäude auf Madaster registriert. 

Der webbasierte Madaster-Passport dokumentiert die Identität eines Gebäudes oder eines Objekts. Dieser enthält Informationen über die Qualität, Herkunft und Lage von Materialien und gibt Einblick in den materiellen, zirkulären und finanziellen Rohstoff-Restwert eines Gebäudes. Madaster bündelt die verschiedenen Initiativen (inter)nationaler Richtlinien und Dokumentationsstandards für Materialien, Produkte und Gebäude. Relevante Daten werden vorzugsweise automatisiert aus BIM (Building Information Modeling) und durch intelligente Verknüpfungen mit verschiedenen Datenquellen erfasst und dokumentiert. Hierbei werden Datenquellen von Produkten und Materialien (z. B. Ökobilanz oder CO2-Daten), aber auch Finanzdaten (was ist der Wert von Materialien) und Datenquellen zu Gesundheit und Well-being (Toxizität, Giftigkeit) verwendet. So lassen sich die Rohstoff-Restwerte der Immobilien und Infrastrukturen managen und für die Bilanzierungen nach HGB oder den Immobilienwertermittlungen nutzen. Madaster soll auch zur Vorbereitung auf eine CO2-Steuer für Immobilien in der nahen Zukunft dienen.

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