Nachhaltigkeit – Natur – Design
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Charta für Holz 2.0 im Dialog“ diskutiert das zuständige Bundesministerium am 29.11. in Berlin die Potenziale von Laubholz für zukunftsfähige Produkte.
Mit dem Umbau hin zu klimastabilen Wäldern steigt der Anteil an Laubbäumen. Daher wird die Verwendung von Laubholz gegenüber der von Nadelholz zukünftig an Bedeutung gewinnen. Diese Verschiebung hat zahlreiche Effekte: Einerseits auf Forstbetriebe und Holzindustrie, als Produzenten, Be- und Verarbeiter von Holz. Andererseits auch auf die Menschen, die forschen, die nachhaltige Innovationen entwickeln und gestalten, um Verbraucherinnen und Verbrauchern attraktive und wertige Produkte anbieten zu können. Perspektivisch gilt es, die Potentiale der stofflichen Verwendung von Laubholz deutlich zu erweitern. Holzverwendung muss in Teilen neu gedacht werden. Besonders gilt es jene Bereiche in den Blick zu nehmen, bei denen Laubholz bisher keine oder nur eine untergeordnete Rolle gespielt hat. Gefragt sind innovative Produkte aus Laubholz, deren Design ebenso nachhaltig wie funktional ist.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) lädt deshalb ein, auf der Veranstaltung Charta für Holz 2.0 im Dialog am 29. November 2022 in Berlin (Landesvertretung Baden-Württemberg) die stoffliche Verwendung von Laubholz aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten und gemeinsam mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung sowie dem Rat für Formgebung zukunftstaugliche Lösungsansätze zu debattieren.
Das Veranstaltungsprogramm
Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, eröffnet die Veranstaltung. Der Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung, Dr. Marc-Oliver Pahl, und der Geschäftsführer des Rates für Formgebung, Lutz Dietzold, werden die Bedeutung nachhaltiger Produkte und des Faktors Design für eine grüne kreislaufbasierte Wirtschaft einordnen. Anschließend diskutieren zu dem Thema "Laubholz ist anders!" Vertreterinnen und Vertreter von Start-Ups ebenso wie von Traditionsunternehmen im Rahmen eines Panels über die Chancen und Erfahrungen mit diesem Rohstoff. Sie präsentieren dabei die ganze Bandbreite innovativer Produkte aus Laubholz – von Bekleidung über Kosmetik oder Möbel bis hin zu Gebäuden und Biochemikalien.
Der Nachmittag steht im Zeichen der Zukunft der Laubholzverwendung. Mit ihren Impulsen führen ein Trendforscher, ein Wissenschaftler und eine Naturschützerin in das spannende Thema ein. Bei der abschließenden Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Naturschutz und dem BMEL kann auch das Publikum über die Chancen, Potenziale und Herausforderungen einer zukunftsfähigen Laubholzverwendung mitdiskutieren.
Mit den unten stehenden Links finden Sie das komplette Programm und die Möglichkeit zur (kostenlosen) Anmeldung. Abhängig vom weiteren Pandemiegeschehen behalten sich die Veranstalter vor, die Tagung alternativ hybrid oder digital umzusetzen.